Fortschritt und Verantwortung als Teil der Unternehmensphilosophie
Für Mitte 2021 plant Dittrich & Greipl die Implementierung eines Umweltmanagementsystems nach DIN ISO 14001. „Durch die Einführung eines Umweltmanagementsystems und die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 wollen wir natürlich vorrangig die Umwelt vor negativen Einwirkungen schützen. Durch die regelmäßige Begutachtung umweltrelevanter Themen wird Handlungsbedarf aufgedeckt. Schwachstellen können damit umgehend beseitigt werden und somit wird auch positiver Beitrag durch das Unternehmen zum Schutz unserer Umwelt geleistet“, so Karsten Priglmeier, QMB, Leiter QS Werk I und seit kurzem auch in der Verantwortung zur Einführung des Umweltmanagementsystems an sämtlichen Unternehmensstandorten bei Dittrich & Greipl.
Den ersten Schritt dafür ging D&G bereits 2020 mit der Inbetriebnahme einer eigenen PV-Anlage und der Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge. „Die Verwendung von fossilen Brennstoffen passt nicht zu unserer Unternehmensphilosophie.“, erklärt Jürgen Greipl.
Dies zeigt sich auch deutlich an der konsequenten Umstellung des eigenen Fuhrparks auf e-Antriebe. Bereits 16 Ladepunkte stehen auf den eigenen Werksgeländen zur Aufladung der Firmenfahrzeuge zur Verfügung. Unter welchen Aspekten ist Strom als universeller Energieträger umweltfreundlich? Diese Frage lässt sich zweifellos dann beantworten, wenn man die benötigte Energie selbst erzeugt. Mit der tiefen Überzeugung, dass der ökologische Ansatz bereits mit der Erzeugung der Energie beginnt, wurde auch das gesamte Energiekonzept des neuen Produktionsstandorts auf eine nachhaltige und effiziente Stromnutzung mit eigener Photovoltaikanlage ausgelegt.
Mit einer Leistung von 485 kWp und einer berechneten jährlichen Gesamterzeugung von ca. 500 MWh werden künftig bei Dittrich & Greipl nicht nur Maschinen und Fertigungseinrichtungen betrieben, sondern auch das Laden von Elektroautos ermöglicht.
Die Vorteile der neuen PV-Anlage zeigen sich vor allem in Kombination mit der ausgewählten Haustechnik, denn gerade beim Temperieren und Belüften der einzelnen Gebäudeteile werden die Vorteile der neuen PV-Anlage auch wirtschaftlich spürbar. Neben positiven ökonomischen Effekten leistet das Unternehmen durch sein innovatives Technologiekonzept auch einen wesentlichen ökologischen Beitrag zum Umwelt- und Klimapakt indem pro Jahr ca. 300 Tonnen CO2 eingespart werden.
Zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen bilden das sog. „Herzstück“ der modernen Haustechnik.
Das temperierte Wasser fließt durch die einzelnen Heiz- bzw. Kühlkreisläufe im Fußboden und nutzt auf diese Weise nahezu die gesamte Halle von rund 4500 qm als Flächenheizung bzw. –kühlung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der sog. „Betonkernaktivierung“ ist die Speicherfunktion. Aufgrund seiner hohen Masse und der relativ geringen Wärmeleitfähigkeit verhält sich der Betonboden wie ein riesiger Speicher, der seine Energie auch dann nicht vollständig abgibt, wenn die Luft-Wasser-Wärmepumpen ab einem gewissen Dämmerungszustand abgeschaltet werden. Diese Trägheit stellt sicher, dass auch während der Nachtschichten für die Heizung oder Kühlung des Produktionswerks kein zusätzlicher Strom aus dem öffentlichen Versorgungsnetz benötigt wird.
Auch die installierte Lüftungsanlage wurde nach energieeffizienten Gesichtspunkten ausgewählt und dimensioniert. Sogar bei hohen Luftaustauschraten liegt der Energieverlust lediglich bei rund 20%. 80% der in der abströmenden Raumluft enthaltenen Energie wird über die effiziente Lüftungstechnik wieder an die zuströmende Frischluft übertragen.
„Mit unserem Energiekonzept und der regenerativen Anlagentechnik im neuen Produktionswerk, haben wir die Weichen gestellt für die umweltgerechte Zukunft unseres Unternehmens“, so Jürgen Greipl.